Altlasten - Das Risiko in der Erde

Unachtsamkeiten aus vergangener Zeit -Verantwortung und Aufgabe der Gegenwart

Bereits in den 80er Jahren machten Altlasten, vor allem als "verseuchte" Brunnen oder Wasserfassungen, Schlagzeilen. Die in der Vergangenheit unbedachte Entsorgung von Chemikalien durch Industrie und Gewerbe hat häufig die Verunreinigung von Böden und Gewässern zur Folge. Systematische Untersuchungen ergaben in Bayern bisher ca. 3400 aktuelle Grundwasserverunreinigungen unterschiedlicher Herkunft.

Altlasten findet man einerseits unter ehemalig industriell genutzten Standorten (z.B. Gaswerke, chemische Reinigungen, Tankstelle), andererseits unter Altablagerungen (z.B. einstige Müllkippen). Stellenweise ist nach unseren heutigen Maßstäben nur schwer vorstellbar, wie sorglos und nachlässig man noch vor nicht allzu langer Zeit mit der Entsorgung von Chemikalien und der Lagerung von gefährlichen Stoffen umgegangen ist.

Auch Chemikalien aus konventionellen oder chemischen Kampfstoffen tragen zur Verunreinigung von Böden, Wasser und Luft bei. Auf ehemaligen Produktionsstätten, Munitionslagern, Spreng- und Schießstätten gelangen die Kampfmittel ins Erdreich. Diese sogenannten Rüstungsaltlasten sind zu unterscheiden von militärischen Altlasten, die auf eine militärische Nutzung im oder nach dem Zweiten Weltkrieg zurückzuführen sind.

Die potentiellen Gefahren für das Grundwasser sind sehr unterschiedlich. Die Gefahr, die von Altlasten ausgeht, wird u.a. bestimmt von:

  • Art, Menge und Eigenschaften der Schadstoffe
  • Ausbreitungsmöglichkeiten im Untergrund
  • derzeitige Nutzung des Geländes

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